In Berlin begann er auch Bühnenstücke zu schreiben, hauptsächlich Militärlustspiele (hatte er doch die Strukturen aus eigener Erfahrung kennen gelernt). Seine Werke “Das Mädchen aus der Fremde” und “Sodom und Gomorrha” wurden 1880 erstmals aufgeführt, es folgte “Der Schwabenstreich” im Jahre 1883. Im gleichen Jahr wurde Franz von Schönthan nach seiner Rückkehr Oberregisseur am Wiener Stadttheater. Immer wieder pendelte er zwischen Wien und Berlin. Ab 1884 ließ er sich als freier Schriftsteller in Berlin und Blasewitz bei Dresden nieder, bevor er 1896 abermals nach Wien zog. Zusammen mit seinem Bruder Paul verfasste er mehrere Lustspiele, unter denen “Der Raub der Sabinerinnen” von 1884 ein Klassiker wurde. 1885 spielte er in diesem Stück die Hauptrolle des Schmierentheaterdirektors Striese. Franz von Schönthan starb am 2. Dezember 1913 in Wien.
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