Cinderella und der grüne Schuh
Cinderella und der grüne Schuh
Märchen von Manfred Hinrichs
Musik von Stefan Hiller
Das Personal
Cinderella
Baron von Taubenheim, ihr Vater
Baronin von Taubenheim, ihre Stiefmutter
Konstantine, ihre Stiefschwester
Lucrezia, ihre zweite Stiefschwester
Fridolin, der Kater // ein Höfling
Bruno, der Hofhund // ein Höfling
Prinz Michael
Großherzog Leopold, der Hofmarschall
1. Taube // Friederike von Freudenberg
2. Taube // Henriette von Holstein-Egberts
Eddie, die Feldmaus
Suse, die Stadtmaus
Teilung
der Doppelrollen und weitere Tauben nach Belieben.
Die Bühne
Wir befinden uns irgendwo auf dem Lande im Haus des Barons von Taubenheim. Er ist nicht sonderlich reich und so hat sein Haus auch eher bescheidene Ausmaße. Wir sehen links auf der Bühne in die Küche des Hauses, wenigstens den Herd. Rechts ist ein Ankleidezimmer angedeutet, vielleicht mit einem Spiegel etc. Dazwischen befindet sich der Hof. Die anderen Zimmer liegen auf der rechten Seite des Hofes. Das 5. Bild spielt in einem Saal im Jagdschloss des Prinzen. Dazu ist lediglich der Herd zu entfernen und der Spiegel durch einen prunkvollen Stuhl zu ersetzen.
Fotos: © Ruhrbühne Witten 2016
Neugierig geworden?
Das Stück gibt es bei: Vertriebsstelle und Verlag GmbH, Buchweizenkoppel 19, 22844 Norderstedt
Anfragen können Sie auch hier.
Gut zu wissen | ||
Damen | 7 | |
Herren | 6 | |
diverse | - | |
Bühnenbilder | Verwandlungsdekoration | |
Uraufführung | 26. November 2016 Ruhrbühne Witten |
Worum geht es
Cinderella liebt das einsame Landleben mit all ihren Tieren auf dem Hof, dem Hund Bruno, dem Kater Fridolin, der Maus Eddie und den lieben Tauben – da ändert die neue Hochzeit ihres Vaters Baron von Taubenheim jäh ihr Glück. Denn mit der unfreundlichen neuen Stiefmutter kommen ihr die zwei missgünstigen und faulen Stiefschwestern Lucrezia und Konstantine ins Haus. Die drei Damen machen sich breit und lassen sich hinten und vorne bedienen. Als der Baron wieder auf Reisen aufbrechen muss und Cinderella mit den Frauen alleine lässt, degradieren sie Cinderella endgültig zur Dienstmagd und überschütten sie mit Arbeit. Als der Hofmarschall vorbeikommt und alle jungen Frauen der Gegend zum königlichen Maskenball auf das Jagdschloss lädt, versuchen sie mit allen Mitteln zu verhindern, dass Cinderella mitkommt. Doch ihre tierischen Freunde helfen dem schönen Mädchen, reparieren das von den Stiefschwestern zerfetzte Kleid, finden die besonderen grünen Schuhe, die der Baron Cinderella einst schenkte, ziehen sie sogar mit der Kinderkutsche bis zum Schloss. Dort zieht sie durch ihr schlichtes Kleid und ihre zurückhaltende elegante Art sofort die Aufmerksamkeit des Etikette-unfreudigen Prinzen auf sich. Sie soll seine Braut sein! Kurz bevor die Masken gelüftet werden sollen, flüchtet Cinderella nach Hause. Dabei verliert sie einen ihrer Schuhe. Der Prinz ist wild entschlossen, sie zu finden und sucht nun das Mädchen, dem der besondere grüne Schuh passt …
Quelle: VVB
Das sagt der Verlag:
Diese Bühnenfassung des bekannten Märchens ist eingängig und vergnüglich erzählt und setzt einen klaren Schwerpunkt auf die Themen Freundschaft, Zusammenhalten und die Liebe zum Einfachen und Guten. Sie verzichtet bewusst auf die bekannten zauberischen Märchenelemente und setzt mehr auf die Variante einer Fabel. So bringen zahlreiche Tierfiguren Leben auf die Bühne. Geschickt eingeflochten sind die an die Fabel von der Feld- und der Stadtmaus erinnernden Mäusefiguren Eddie und Suselene, die zusätzlich für Spaß sorgen. Sprachlich leicht nachvollziehbar ohne Schörkel, schön ausspielbar in ihren vielen witzigen Momenten, eignet sich diese Bühnenversion schon für kleine Kinder ab 3 Jahren. Die Besetzung mit ihren vielen Doppelrollen lässt sich spielend leicht für große Ensembles erweitern.
Die flotte Musik stammt von Komponist Stefan Hiller und bringt zusätzlich Schwung in diese muntere, herzensgute Aschenputtel-Variante.
Die Schwestern und die Stiefmutter sind nicht abgrundtief böse, und auch der Vater des Mädchens bekommt hier ein besser nachvollziehbares menschliches Verhalten. Schärfen des Original-Märchens sind herausgenommen.
Das sagen die Kritiker:
Mit Witz, Charme und Leichtigkeit präsentieren die Laienschauspieler eine an die heutige Sprachgewohnheit angepasste und kleinkindgerechte Fassung des weltberühmten klassischen Aschenputtel-Märchens. Durchsetzt mit Gesang, gespielt von liebevoll gezeichneten Figuren und vor allem voller Humor, erzählt das Stück die Geschichte der Halbwaisin Cinderella.
"Dass die Figuren zu einer Gemeinschaft werden und zusammenhalten, auch über natürliche Feindschaften, wie zwischen Katze und Maus, hinweg, dass es im Kern um echte Freundschaft geht, das hat mir besonders gut an diesem Stück geafellen", sagt die Regisseurin Danja Seemann. Das alte Märchen sei durch die Überarbeitung lieblicher, besinnlicher und gefälliger geworden.
"Cinderella und der grüne Schuh" ... entledigt von all dessen Grausamkeiten - aber auch der zauberhaften Elemente ... Aber vielleicht ist es gerade dadurch voller Leichtigkeit, die - was selten geschieht - Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zum Lachen bringt.
WAZ vom 28. November 2016