Herr Puntila un sien Knecht Matti - Spielstoff

Direkt zum Seiteninhalt

Herr Puntila un sien Knecht Matti

Übersetzungen > Plattdeutsch
Originaltitel:
Herr Puntila und sein Knecht Matti
Volksstück von Bertolt Brecht
Plattdeutsch von Manfred Hinrichs

9 Damen
7 Herren
Verwandlungsdekoration

Uraufführung:
05.06.1948 Zürcher Schauspielhaus
EA dieser Fassung:
02.10.2005 Ohnsorg-Theater, Hamburg

Aufführungsrechte:
Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M.
Aufführungsrechte dieser Fassung:
Manfred Hinrichs, Hamburg
Gutsbesitzer Johannes Puntila wird von Zeit zu Zeit von üblen Anfällen geschüttelt: Immer wieder ist er dann sternhagelnüchtern und unerträglich. Solange aber sein Alkoholpegel einen gewissen Level nicht unterschreitet, ist er ein herzensguter Mensch.
Drei Tage hat er auf dem Weg zur Familie seines zukünftigen Schwiegersohns, Attaché Silakka, im Parkhotel getrunken und seinen Chauffeur Matti, den er bei dessen Eintreten nicht mehr erkennt, draußen im Wagen warten lassen. Als Herr und Knecht gemeinsam mit Puntilas Zechkumpan Richter Fredrik zu nachtschlafender Zeit beim Attaché ankommen, werden sie bereits von Puntilas Tochter Eva sehnlichst erwartet. Da diese ihrem Vater jedoch jeglichen weiteren Konsum von Alkohol und den Umgang mit den weiblichen Bewohnern des Hauses verbeitet, macht er sich wieder auf den Weg. Am nächsten Morgen bekommt er mit einer List seinen "gestzlichen Kööm" sogar auf Rezept und verlobt sich aus Lust an der Freude mit allen Frauen, die ihm über den Weg laufen. Er lädt sie zur Verlobung seiner Tochter nach Puntila ein. Auf dem Gut laufen die Vorbereitungen für das große Fest bereist auf Hochtouren, aber Eva ist von ihrem Zukünftigen nicht sonderlich angetan. Matti ist ihr behilflich, sie zu kompromittieren, aber der Attaché zeigt keine Reaktion.
Am Verlobungstag erscheinen auch die Bräute des Herrn Puntila. Da dieser aber gerade wieder eine Phase von Nüchternheit zu überstehen hat, jagt er sie vom Hof und während der Verlobungsfeier den Bräutigam gleich hinterher: Eva soll und will jetzt Matti heiraten. Dieser unterzieht sie einem Praxistest, an dem sie aber scheitert.
Puntila beschließt, aus Verärgerung darüber, dass er versäumt hat einen Arbeiter termingerecht zu entlassen, nicht mehr zu trinken ...
Quelle: Ohnsorg-Theater, Hamburg

© spielstoff.de 1981 - 2021
Zurück zum Seiteninhalt